Wo du uns findest
Zu allererst: Das Cover ist wirklich wunder schön. Auch die kleinen Highlights mit Glitter haben mir sehr gut gefallen. Wobei ich nur das Cover und den Inhalt nicht wirklich zusammen passend finde. Aber okay.
Es ist der zweite Band einer Reihe, die vom Cover her ähnlich sind. Sowas mag ich immer recht gerne. Man muss den ersten Band auch nicht gelesen haben, da es hier um andere Charaktere geht.
Ich bin mit dem Schreibstil sehr gut klar gekommen. Auch, dass beide Protagonisten die Story aus ihrer Sicht erzählen, hat mir sehr gut gefallen und gibt der ganzen Geschichte etwas mehr Tiefe. Auch die Rückblenden fand ich super, da wir ja mitten in der Beziehung anfangen. Da war es toll zu erfahren, wie sie sich kennen gelernt haben und wie sich die Gefühle entwickelt haben.
So kam auch gut die Wandlung von Ben rüber, dem das ganze Leben und das Studium einfach viel zu viel wurde.
Aber auch Mel kam sehr gut rüber. Ihre hin und her Gerissenheit, auch kann ich gut nachvollziehen, dass sie ein bisschen an der Liebe zu Ben zweifelt.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es nur weiter empfehlen, da es mal etwas anderes ist.
Mal etwas Anderes
„Wo du uns findest” ist der zweite Band der „Light in the Dark“-Reihe, funktioniert aber als unabhängige Geschichte. Er lässt sich also auch wunderbar lesen, wenn man den ersten Teil nicht kennt.
Der Roman handelt von Ben und Melina, deren Beziehung auf die Probe gestellt wird.
Die Geschichte wird dabei aus wechselnder Perspektive der beiden Figuren erzählt und arbeitet mit Rückblenden, was einen stärkeren Einblick in die Gefühlswelten der Charaktere ermöglicht.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Allerdings ist die Geschichte recht langsam erzählt. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, doch bleiben die Charaktere und die Beziehungen zwischen den Figuren trotzdem relativ flach.
Die Thematik finde ich wichtig und es ist toll, dass Antonia Wesseling diese aufgreift und versucht sie zu enttabuisieren. Die Dialoge waren mir persönlich aber etwas zu dramatisch und damit nicht authentisch genug.
Insgesamt war es für mich eine nette Geschichte für zwischendurch, die mich aber nicht vollends catchen konnte. Fans des New Adult Genres finden an dieser Geschichte aber bestimmt Gefallen.